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Früherkennungsuntersuchungen und Krebswarnzeichen

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Je früher der Krebs erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Für manche Krebsarten wie für Brust-, Gebärmutter-, Darm-, Haut- und Prostatakrebs werden Früherkennungsuntersuchungen angeboten, die das Ziel haben, Tumoren in möglichst frühen Stadien ihrer Entwicklung zu finden. Frühe Stadien lassen sich nämlich meistens erfolgreicher und auch schonender behandeln als späte Stadien, in denen möglicherweise sogar schon Metastasen entstanden sind. Trotzdem werden Früherkennungsuntersuchungen aufgrund einiger Nachteile auch kritisch betrachtet. Daher ist es sinnvoll, für jedes Verfahren die Vorteile und Nachteile zu betrachten und gegeneinander abzuwägen. Am Ende einer solchen Nutzen-Risiko-Abwägung kann dann entschieden werden, ob diese Krebsfrüherkennungsuntersuchung durchgeführt wird oder nicht. Oft ist auch das Einholen einer Zweitmeinung sinnvoll.

Wenn eines der folgenden Krankheitszeichen bemerkt wurde, sollte möglichst schnell der behandelnde Arzt aufgesucht werden. Nur durch eine eingehende Untersuchung kann abgeklärt werden, ob es sich um einen Tumor handelt oder eine andere Erkrankung die Ursache ist:

  • nicht heilende Wunden oder nicht heilende Geschwüre
  • Knoten und Verdickungen in oder unter der Haut, insbesondere im Bereich der Brustdrüse sowie ungewöhnlich starke Lymphknotenschwellungen
  • Veränderungen an einer Warze oder einem Muttermal
  • anhaltende Magen-, Darm- oder Schluckbeschwerden
  • Dauerhusten oder Dauerheiserkeit
  • ungewöhnliche Absonderungen aus Körperöffnungen wie z.B. Blut im Stuhl oder Urin, Bluthusten
  • unregelmäßige Monatsblutungen oder Scheidenausfluss mit Blutbeimischung sowie Blutungen nach Aufhören der Monatsblutung in den Wechseljahren
  • ungewollte Gewichtsabnahme

Ein Tumor kann gutartig (benigne) oder bösartig (maligne) sein. Oft weiß man dies aber erst, wenn er herausoperiert und untersucht wurde. Für die Krebsmedizin sind jedoch nur bösartige Tumoren die Zielscheibe der Behandlung. Ein Patient gilt dabei als geheilt, wenn über einen Zeitraum von fünf Jahren das gefundene Karzinom nicht wieder auftritt. Leider bleibt es im Verlauf einer Krebserkrankung oft nicht bei einem einzelnen Tumor. Denn wenn sich vom ursprünglichen Tumor (Primärtumor) eine Zelle löst, wird sie über das Blut- oder Lymphsystem weggeschwemmt. Auf diesem Weg wird sie nun entweder von einer Abwehrzelle vernichtet oder sie siedelt sich irgendwo im Körper an einem Organ oder Lymphknoten an. Eine Tochtergeschwulst (Metastase) bildet sich. Aus einem Tumor kann so ein zweiter werden.

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