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Bewegung und Sport bei Krebserkrankungen

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Bewegung und Sport spielen eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung von Krebs. Studien zeigen, dass bei Menschen, die sich viel bewegen, das Risiko an Dickdarmkrebs zu erkranken, gesenkt wird. Bei Brustkrebs nach den Wechseljahren und Gebärmutterkrebs sehen Forscher ebenfalls einen deutlichen Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und dem Auftreten von Tumoren. Auch bei Brustkrebs vor den Wechseljahren, Prostatakrebs, Lungenkrebs und Eierstockkrebs könnte Sport risikosenkend wirken.

Bewegung und Sport sind auch für bereits an Krebs erkrankte Menschen wichtig. So lassen sich einige Krankheits- und Behandlungsfolgen durch gezielte Übungen vermindern oder ganz vermeiden. Dazu gehören etwa eine eingeschränkte Beweglichkeit, die viele Menschen nach einer Krebserkrankung und nach der Therapie erleben, oder auch das tumorbedingte Erschöpfungssyndrom (Fatigue). Wer sich also bewegt, fühlt sich seltener erschöpft und bleibt meist leistungsfähiger.

Bei vielen Patienten hat eine der Krankheit und der Behandlung angemessene körperliche Aktivität zudem einen positiven Einfluss auf die Lebensqualität. Ob Bewegung oder Sport während oder nach einer Krebstherapie geeignet sind, sollte man immer mit dem behandelnden Arzt besprechen, da es hier keine Pauschalrezepte gibt, wie viel wer wann leisten sollte. Wichtig ist auch, das zu machen, worauf man selbst Lust hat und was einem Spaß macht.

Ob regelmäßiges Training auch das Risiko von Rückfällen und Metastasen beeinflusst, ist bisher noch nicht ausreichend erforscht. Erste Studienergebnisse weisen aber darauf hin, dass ältere Brustkrebspatientinnen, die nach ihrer Erkrankung stark übergewichtig bleiben und sich wenig bewegen, ein erhöhtes Rückfallrisiko haben.

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